In einer bundesweiten Untersuchung von 20 Großstädten mit 100.000 bis zu einer Million Einwohnern erhielt der AVV als einer von nur fünf Verkehrsverbünden die Bewertung „Sehr gut“ – und schnitt damit als einziger bayerischer Vertreter in der Spitzengruppe ab.
Junge Nachtschwärmer im Fokus
Der ADAC nahm im Frühjahr 2025 das Nachtangebot des öffentlichen Nahverkehrs unter die Lupe – mit besonderem Blick auf junge Menschen zwischen 10 und 29 Jahren, die auf den ÖPNV angewiesen sind. Im Test wurden pro Stadt fünf typische Ziele im Umland ausgewählt, die über die zentrale Innenstadt-Haltestelle für Nachtlinien („Nightliner-Treff“) erreichbar sein sollten. Im AVV-Gebiet standen die Ziele Gersthofen, Friedberg, Mering, Königsbrunn und Neusäß im Fokus. Bewertet wurden die Verbindungen in der Nacht von Samstag auf Sonntag, 10. auf 11. Mai 2025, in den Zeitfenstern 23.30–00.30 Uhr (Fokus junge Fahrgäste) und 00.30–02.30 Uhr.
AVV punktet mit dichter Taktung und kurzen Fahrzeiten
Die Testergebnisse zeigen: Der AVV bietet ein durchdachtes, gut erreichbares Nachtverkehrsnetz – insbesondere für junge Menschen in der Region. Die untersuchten Orte konnten auch zu später Stunde zuverlässig erreicht werden:
Neusäß: je fünf Verbindungen pro Zeitfenster
Gersthofen: drei bis vier Verbindungen
Friedberg, Mering, Königsbrunn: bis 0.30 Uhr jeweils drei Verbindungen, danach zwei bzw. eine
Auch die Fahrzeiten können sich sehen lassen:
Friedberg: nur 14 Minuten ab Augsburg Zentrum
Neusäß: 15 Minuten
Mering: 26 Minuten
Gersthofen: 28 Minuten
Königsbrunn: 29 Minuten
„Wir freuen uns sehr über das Ergebnis. Es bestätigt, dass unsere Angebote den Bedürfnissen junger Menschen gerecht werden“, so Manuela Schaar, Geschäftsführerin des AVV.
Nur fünf von 20 Städten mit Bestnote
Neben dem AVV schnitten auch Bremen, Düsseldorf, Frankfurt und Hannover mit „Sehr gut“ ab. Koblenz, Leipzig, Mannheim, Nürnberg und Stuttgart erhielten eine gute Bewertung. Kassel, Saarbrücken und Trier landeten im Mittelfeld. Lübeck, Osnabrück, Potsdam und Erfurt bildeten das Schlusslicht – mit teils eingeschränkter oder lückenhafter Anbindung ans Umland. Drei Städte – Bielefeld, Magdeburg und Rostock – mussten ganz aus der Wertung genommen werden, da vorhandene Verbindungen zum Testzeitpunkt nicht in der elektronischen Fahrplanauskunft abrufbar waren.
Die Untersuchung wurde im Auftrag des ADAC von der PB Consult GmbH aus Nürnberg durchgeführt. Die Datenerhebung basierte ausschließlich auf öffentlich zugänglichen Fahrplanauskünften der jeweiligen Verkehrsverbünde.
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